Das grundlegende Glossar zur Anwendungsausmusterung: Die Sprache der Legacy-Systeme entschlüsseln

Einführung

In der schnelllebigen Welt der Unternehmens-IT ist die Außerbetriebnahme von Anwendungen ein unvermeidliches, aber oft komplexes Unterfangen. Da sich Technologien weiterentwickeln und sich Geschäftsanforderungen ändern, müssen Unternehmen ihre Softwareportfolios kontinuierlich bewerten, um sicherzustellen, dass sie flexibel, effizient und sicher bleiben. Der Prozess der systematischen Außerbetriebnahme veralteter oder redundanter Anwendungen – bekannt als Anwendungsausmusterung – ist für das Erreichen dieser Ziele von entscheidender Bedeutung.

Durch die Außerbetriebnahme von Altanwendungen können Unternehmen Betriebskosten senken, Sicherheitsrisiken minimieren und wertvolle Ressourcen für Investitionen in Innovationen freisetzen. Allerdings kann es eine gewaltige Aufgabe sein, sich in der komplizierten Terminologie und den Prozessen der Anwendungsausmusterung zurechtzufinden. Dieses Glossar soll die wichtigsten Begriffe und Konzepte entmystifizieren und Ihnen ein klares Verständnis dieser wichtigen Praxis vermitteln.

Glossar der Begriffe zur Anwendungsstilllegung

  • Älteres System: Eine veraltete oder überholte Softwareanwendung, die in einer Organisation immer noch verwendet wird und oft durch hohe Wartungskosten, Sicherheitslücken und Inkompatibilität mit modernen Technologien gekennzeichnet ist.
  • Anwendungsportfoliomanagement (APM): Ein systematischer Ansatz zur Verwaltung der gesamten Anwendungssammlung einer Organisation während ihres gesamten Lebenszyklus, einschließlich Bewertung, Priorisierung, Rationalisierung und Außerbetriebnahme. APM hilft Organisationen, fundierte Entscheidungen über ihre Anwendungslandschaft zu treffen.
  • Lebensende (EOL): Der Zeitpunkt, an dem ein Softwareanbieter die Entwicklung, den Support und die Wartung eines Produkts offiziell einstellt. Anwendungen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, können erhebliche Sicherheitsrisiken bergen und sollten für die Außerdienststellung in Betracht gezogen werden.
  • Anwendungsmodernisierung: Der Prozess der Aktualisierung oder Transformation von Legacy-Anwendungen, um sie an die aktuellen Technologiestandards anzupassen, die Funktionalität zu verbessern, die Leistung zu steigern und ihre Lebensdauer zu verlängern.
  • Datenmigration: Die sorgfältige und systematische Übertragung von Daten von einer Anwendung oder einem System zu einem anderen. Die Datenmigration ist häufig ein kritischer Schritt bei der Außerbetriebnahme von Anwendungen, da sie die Erhaltung und Zugänglichkeit wertvoller Informationen gewährleistet.
  • Cloud-Migration: Der Prozess der Migration von Anwendungen, Daten oder ganzen IT-Infrastrukturen aus lokalen Umgebungen auf Cloud-basierte Plattformen. Die Migration in die Cloud kann eine sinnvolle Option für die Außerbetriebnahme von Legacy-Anwendungen sein und bietet Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneinsparungen.
  • Risikoabschätzung: Eine gründliche Bewertung potenzieller Risiken im Zusammenhang mit der Außerbetriebnahme von Anwendungen, einschließlich Datenverlust, Sicherheitsverletzungen, Betriebsstörungen und Compliance-Verstößen. Die Risikobewertung hilft Unternehmen bei der Entwicklung von Minderungsstrategien, um negative Auswirkungen zu minimieren.
  • Kosten-Nutzen-Analyse (CBA): Ein systematischer Vergleich der Kosten und Vorteile verschiedener Strategien zur Anwendungsausmusterung. CBA hilft Unternehmen dabei, den finanziell rentabelsten Ansatz zu bestimmen.
  • Außerbetriebnahme: Die formelle Entfernung einer Anwendung aus dem aktiven Dienst. Dazu gehört das Herunterfahren von Servern, das Beenden von Lizenzen und die Entsorgung von Hardware. Die Außerbetriebnahme ist normalerweise der letzte Schritt im Außerdienststellungsprozess einer Anwendung.
  • Archivierung: Die langfristige Aufbewahrung von Daten aus einer außer Betrieb genommenen Anwendung, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, historische Aufzeichnungen aufzubewahren oder zukünftige Prüfungen zu unterstützen.
  • Sonnenuntergang: Ein stufenweiser Ansatz zur Außerbetriebnahme von Anwendungen, der die Benachrichtigung von Benutzern, die Migration von Daten und die Bereitstellung alternativer Lösungen vor der Außerbetriebnahme der Anwendung umfasst.
  • Anwendungsrationalisierung: Eine strategische Überprüfung des Anwendungsportfolios einer Organisation, um Redundanzen, Ineffizienzen und Möglichkeiten zur Konsolidierung oder Außerbetriebnahme zu identifizieren.
  • Technische Schulden: Die impliziten Kosten für zusätzliche Nacharbeit, die durch die Wahl einer schnellen, suboptimalen Lösung gegenüber einem besseren Ansatz entstehen, der mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. Angehäufte technische Schulden können die Außerbetriebnahme von Altanwendungen schwieriger und teurer machen.
  • Legacy-Anwendung: Eine Anwendung, die zwar möglicherweise veraltet ist oder nicht unterstützt wird, aufgrund ihrer Kritikalität oder des Mangels an praktikablen Alternativen jedoch weiterhin für geschäftliche Zwecke verwendet wird.
  • Refactoring: Der Prozess der Umstrukturierung vorhandenen Computercodes, ohne sein externes Verhalten zu ändern. Refactoring kann verwendet werden, um die Wartbarkeit und Lesbarkeit älterer Anwendungen zu verbessern.

Fazit

Das Verständnis der Terminologie der Anwendungsausmusterung ist für jede Organisation, die sich auf diesen Weg begibt, von entscheidender Bedeutung. Dieses Glossar bietet eine solide Grundlage für die Bewältigung der Komplexität der Modernisierung von Altsystemen. Mit diesem Wissen können Sie Ihre Initiativen zur Anwendungsausmusterung selbstbewusst in Angriff nehmen und fundierte Entscheidungen treffen, die mit Ihren Geschäftszielen und Ihrer IT-Strategie übereinstimmen.

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